Rasa

Rasa, Sheltie Hellagouti/creme/weiß. Geboren: 28.04.01, gestorben 05.07.06, Mutter: Schneeball (weißes Angora), Vater: Emilio (sw/weiß/br-agouti/creme Sheltie).

Schneeball stammt von Luna und Elvis. Emilio unbekannt.

Sie ist am 28.04.01 bei meiner Nachbarin geboren und hat mich bereits am Tag ihrer Geburt „eingewickelt“. Meinen Mann hat sie sich später vorgeknöpft, so daß sie am 24.05.01 bei uns eingezogen ist und nun in unglaublichem Tempo durch das Gehege rast. Sie ist eine richtige „Wildsau“… Wir nannten sie spaßeshalber „Raser“, doch dann begnete mir im Netz jemand aus Litauen namens Rasa, der mit der Namenspatenschaft einverstanden ist. Der Name bedeutet „Morgentau“.


11.06.01 Entgegen des ersten Eindrucks wird sie wohl doch ein Sheltie. Und sooooo ein Knuffliges …


Februar 2002…


… leicht fröstelnd… jaja, die längste Wolle haben und am meisten frieren.


Juli 2002, den Morgen genießend


Ein bißchen Körperpflege …


… und ran an’s Gras.

 

Der Zicken-Rasa-Killergriff

Rasa war von jung an ein erbärmlich quiekendes und zickendes Kleinschwein. Und dann wurde sie auch noch ein Langhaar. Die Fellpflege ist jedesmal wieder ein Ereignis, an welcher sie lautstark die gesamte Nachbarschaft teilhaben läßt. Selbstverständlich hält sie keineswegs still und versucht auch zu beißen.

Daraus entwickelte sich dann folgende Vorgehensweise:
Man nehme das widersetzliche Schwein und setze es auf eine ebene Fläche mit Blickrichtung links. Nun mit der linken Hand knapp hinter den Ohren den Hals mit Zeigefinger und Daumen umschließen, dabei die Fingerspitzen gen ebene Oberfläche mit leichtem Schwung Richtung Vorderfüße platzieren. Die Handinnenfläche zeigt dabei nach links und legt sich nach dem Umgreifen sofort, sanft und bestimmt auf den Oberkopf. In direkter Abhängigkeit zur Gegenwehr senkt sich nun die Handfläche auf den Kopf, dabei rutschen die Fingerspitzen über die ebene Fläche notfalls bis innen hinter die Vorderfüßchen (je nachdem wie lange Finger man hat), fixieren den Kopf aber prinzipiell auf einer Stelle; dabei immer die Finger leicht kreisförmig um den Hals belassen. Zappelnde Bewegungen des hinteren Bewegungsapparates kann man getrost ignorieren. Von hier geht keine Gefahr aus. Pfeifen, Quiecken, Grunzen und ähnliche Unmutsäußerungen verklingen, sobald dem Schwein klar wird, daß es seine Sauerstoffvorräte besser zum Nachdenken zwecks Überleben einsetzt. Hält das Schwein endlich still, hebt man die Hand zur Belohnung sofort wieder leicht an. Das Tierchen lernt sehr schnell, daß die bequemste Haltung zu erreichen ist, wenn es stillhält. Nach ausreichender Konditionierung kann man mit geschickter rechter Hand das Schweinchen einkürzen. Insofern man einen Helfer hat, ist dies natürlich auch ohne akrobatische Verrenkungen der rechten Hand möglich.


Alles Lüge, ich bin gar nicht so …

Mit meinem Auszug aus dem Cavy-Forest musste Rasa umgehend in kundige Hände. Ihr langes dickes Fell bedarf gründlicher Pflege und Beobachtung. Sie lebt seit März 2004 bei Ulrike in einem grossen Rudel in grosszügiger Innenhaltung.

05.07.06

Vor einigen Monaten wurde Rasa dauerbrünstig, das Fell wurde lichter und so diagnostizierte die TA dann auch Zysten. Sie erhielt Hormone. Die Brünstigkeit besserte sich, das Fell wurde auch wieder besser. Dann jedoch schienen mir die Zysten extrem zu wachsen. Vor allem rechtsseitig. Also, wieder zum Doc, und es fiel die Entscheidung sie zu kastrieren. Während der OP jedoch stellte sich dann heraus, dass sie zwar auch walnussgroße Zysten hatte, aber, das „grosse Dings“ welches ich und die TA ertastet hatten war gar nicht die Zyste, sondern die Leber. Sie war mit einem Tumor durchsetzt und groß wie ein Tennisball. Auch die Gallenblase war extrem vergrößert.

Sie wurde dann gleich in der Narkose eingeschläfert.