Tanolde Tanosna, Kurz- und glatt- und weichhaar in schwarztanne ohne Wipfel, weiblich, geb. ca. Sommer 2006, seit dem 09.01.07 im Cavy-Forest
Im September 2006 zeigte sich ein Halter in Vechta selber an, weil ihm seine Meerschweinchenzucht über den Kopf gewachsen war. 170 Tiere hausten in diesen Zuständen:
Die Tiere wurden von dort in die gesamte Republik verteilt. Einige kamen auch bei Claudi in Viersen unter. Sie stellte die Neuzugänge vor und ich war hin und weg von „Mädel Nr.2“. Doch hier war alles besetzt. So beschränkte ich mich darauf bei der Namenssuche behilflich zu sein und erhielt auch den „Zuschlag“ für den Namen Tanolde. Doch nun ging sie mir gar nicht mehr aus dem Kopp. Im Dezember hörte ich, sie sei als einzige über geblieben. Niemand wollte sie haben 🙁
Als im Januar dann Annu starb war ich zwar eigentlich wieder auf der Ziellinie von 6 Tieren … doch sogleich spukte Tanolde wieder in meinem Hirn … und es kam was kommen musste …
Ich holte sie in Viersen ab 😉
Und hier nun die ersten Bilder vom 13.01.07. Im Gehege besteht leider noch Null Chance sie zu erwischen. Dort sieht man immer nur einen schwarzen daher huschenden Schatten 🙁
Kann man das denn glauben, dass niemand diese süße Fresse haben wollte?
Und hier musste ich mich heute mal künstlerisch austoben 😉
24.07.08
Tanolde unterm Brett
oder „mein zweitteuerstes Schwein“
Nun sitzt dieses Schwein mittlerweile seit 1,5 Jahren bei mir. Und es gelang mir nie im Gehege ein auch nur annähernd brauchbares Foto von ihr zu bekommen (obige Bilder wurden sämtlichst direkt nach ihrem Einzug auf dem Schoss gemacht). Sie hat die „ich-werde-gegrillt-Phase“ nicht überwunden, sondern perfektioniert. Tanolde ist noch immer nur als ein von links nach rechts und wieder zurück wahrnehmbarer Pfeil existent … Dazwischen hockt sie im hintersten Eck unter’m Brett. Mit diesem dunklen Raum, einem schwarzen Schwein und einem Brett darüber stösst meine heißgeliebte Camedia Z-2040 definitiv an ihre Grenzen. Und so kam es, dass ich heute nur für Tanolde von meinem Goldstück Abschied genommen und satte 369 Euro in eine Kamera investiert habe 😉 Und hier ist das Ergebnis:
Endlich, ich habe sie erwischt. Unterm Brett !!!
Doch jetzt kommt der Hammer, denn …
… das geht bei Tanolde nur mit einem 18-er Zoom …. Tschakka!
Übrigens; sie sieht nicht nur so wuchtig aus, sie ist es auch 😉 Madame ist mit Abstand die grösste und schwerste Sau im Cavy-Forest. Kaum zu glauben, dass ausgerechnet sie dermaßen scheu ist. Und das Wort Dominanz sacht ihr auch überhaupt nix.
29.11.09
Tanolde ist heute Nacht im Alter von ca. 3.5 Jahren verstorben. Tanolde war zeitlebens ein Panikschwein wie ich noch niemals eins kannte. Näherte man sich dem Gehege auf weniger als 2 Meter stob sie panisch davon. Ich kannte es schon nicht mehr anders, als das bei den Fütterungen immer ein schwarzer Blitz kreuz und quer durchs Gehege flog. In den letzten Monaten trat eine klitzekleine Besserung ein. Aber sie blieb trotzdem ein Panikschwein. Schweine-TÜV war bei ihr eine Katastrophe. Sie starb wirklich fast vor Angst dabei, lief bei einem der letzten Checks sogar mal blau an. Seitdem war mir klar, dass sie auch ein Herzproblem haben muss. Tiere auch Vermehrerzuchten leiden bekanntlich auch häufig unter Herzfehlern. Niemals fand man sie entspannt irgendwo liegen. Sie entdeckte jede Regung in der Wohnung und war stets in Habachtstellung. Mir war irgendwie immer klar, dass dieses permanent unter Strom stehende Schwein nicht alt werden kann. Das sie jedoch so früh sterben würde hätte ich nicht gedacht. Da sie keinerlei Krankheitsanzeichen zeigte gehe ich davon aus, dass sie wirklich einen Herzschlag bekommen hat. Eine Schwäche des Herz-Kreislauf-Systems war ja bereits deutlich geworden, das Ganze kombiniert mit ihrer panischen Art wird zu diesem frühen Tod geführt haben.